Der grosse Bananen-Schabernack

Eine der lustigsten Geschichten überhaupt um die psychedelische Wirkung der Banane. Ging sogar soweit, dass die amerikanische FDA (Food an drug association) Bananenkäufer bespitzelte um sie des „Bananenmissbrauchs“ zu überführen. Und so lautet die Geschichte:

„The Great Banana Hoax“ wurde das erfolgreiche in die Welt setzen eines Gerüchtes genannt, das sich bis heute in gewöhnlich schlecht informierten Kreisen erhalten hat. Die Zeitungsente wurde am 3. März 1967 von der revolutionären Studentenpostille Berkeley Barb im Hippie-San Francisco verbreitet. Sie griff die „Story“ von der Rockband Country Joe and the Fish auf, die damit hausieren ging. Die Jungs hatten gehört, daß die Bananenschale geringe Mengen von Substanzen enthalten solle, die im menschlichen Gehirn als Botenstoffe eine Rolle spielen (aber wie man heute weiß, auch in größerer Menge, gegessen oder geraucht, nicht ins Gehirn gelangen und damit wirksam werden können). Man folgerte nun großzügig, daß sie sich vielleicht irgendwie in psychedelische Drogen verwandeln könnten, weil diese ja so ähnlich aufgebaut seien. Es wurde mit dem Rauchen getrockneter Bananenschalen herumexperimentiert, und man befand sie für irgendwie wirksam. Aber eigentlich war man sowieso ständig breit von LSD und Marihuana, aber egal, man gönnte sich den Spaß, das Zeug sogar auf Konzerten zu verteilen. Allein die Vorstellung von den törnenden Bananen war wohl schon lustig genug. Die spleenige Idee wurde im Barb durch Beiträge untermauert, die die Bananenschale wie die neueste, aber irgendwo auf der Welt auch schon von alten Kulturen gebrauchte Superdroge erscheinen liessen, auf die alles, was Rang und Namen in der Hippie-Protestler-Szene hatte, gerade abfuhr. Selbst der aus dem Jahre 1966 stammende Donovan-Song „Mellow Yellow“ mit seiner „electric banana“-Anspielung schien jetzt eine klare Botschaft zu enthalten: Nächster Schritt – Bananen. Im Grunde wurden Drogen-Hype und spiessige Drogenangst gleichzeitig vorgeführt. Rauschgiftfahnder beim Bespitzeln von Bananenkäufern, während sich die Acidbande ins Fäustchen lacht. Schon zwei Tage später bezweifelte die Mainstream-Presse Wahrheit und Ernsthaftigkeit der Bananen-Meldung, aber in Haight Ashbury waren alle Bananen ausverkauft. Die amerikanische „Food and Drug Administration“-Behörde ließ noch im selben Jahr Bananenschalen auf psychoaktive oder gar psychedelische Inhaltsstoffe testen, ohne Erfolg versteht sich. Doch das Gerücht von den psychedelischen Bananen sollte noch Jahre danach seine Kreise um den Erdball ziehen. Deutsche Vorstadt-Kids auf „Bananadin“ würden sich von „Tunneleffekten“ berichten, so wie sich Hinterwäldler von ihren Erlebnissen mit dem Rauchen von Kuhfladen erzählen. Placebo sei Dank.

Deshalb: Beim nächsten Bananeneinkauf besser aufpassen ob sich nicht etwa ein paar dunkle Gestalten ganz unauffällig hinter einem rumtreiben.

Quelle: Bananahoax

9 Kommentare zu “Der grosse Bananen-Schabernack”

  1. Gucky sagt:

    Kann gerade nicht so viel schreiben… bin high von Bananen… :mrgreen:

  2. Cybermami sagt:

    *hicks*, hier treiben sich immer irgendwelche „dunkle“ Gestalten rum. Habe schliesslich die Bahnhofstrasse in der Nähe. 🙂

  3. royalbanana sagt:

    ²Gucky…Du sollst sie auch nicht rektal zu dir nehmen! LOL

    @Cybermami…sogar dort? Und ich hab immer geglaubt die gibt es nur im „unanständigen“ Viertel 😉

  4. Gucky sagt:

    Ich stecke mir doch keine Bananen in den Arsch… 😯

  5. royalbanana sagt:

    Verschlungen sind oft die Wege des Herrn 😉

  6. Gucky sagt:

    Nee… so einen „Knoten“ könnte ich garnicht im Gehirn haben… :mrgreen:
    Aber dafür kann ich mich noch an die „Irren“ erinnern, die das Innere einer Bananenschale abgeschabt haben um es zu trocknen und zu rauchen ! 😯

  7. royalbanana sagt:

    Sag ja, die Wege des Herrn sind nicht immer nachvollziehbar 🙂

  8. Cybermami sagt:

    @royalbanana… nönö, im „unanständigen“ Viertel fällt man als „dunkle“ Gestalt ja gar nicht auf. Aber die vielen Banken auf der anderen Seite der Limmat, uiuiui, die Typen in Tweed, da musst du Angst haben. 🙂

  9. royalbanana sagt:

    So betrachtet, muss ich dir wohl uneingeschränkt recht geben 🙂